Damen I: Licht und Schatten
Im letzten Heimspiel der Saison empfingen unsere ersten Damen den Tabellenführer SG Langenfeld. Wir haben zurzeit ein großes Zuspielproblem; Zuspielerin eins und zwei nicht einsetzbar. Das Zuspiel sollte nun Amelie übernehmen, die aber die letzten zwei Wochen das Bett gehütet hat und noch nicht wieder fit war für ein langes Spiel. Daher teilte Trainerin Andrea den Posten mit Ronja, um Amelie zu entlasten. Und zumindest für die erste Hälfte des Spiels ging alles gut. Den Zuschauern wurde ein wahrhaftes Spitzenspiel mit tollen Ballwechseln geboten. Den ersten Satz gewannen unsere Mädels (gar nicht so einfach gegen den Spitzenreiter) mit 25:22, doch der Regionalligaabsteiger konnte ausgleichen (20:25). Dann war die Show leider vorbei – ähnlich wie im Spiel gegen Dingden ließen unsere Mädels die Zügel schleifen und konnten sich nicht mehr aufraffen. Die Sätze drei und vier gingen klar an den Tabellenführer.
In den letzten Jahren hatten wir recht viel Glück mit unserem verfügbaren Personal. Dieses Jahr haben wir das Pech gepachtet, vor allem in der Rückrunde. Dass wir unter diesen Umständen trotzdem noch auf einem tollen dritten Platz stehen, spricht für die Qualität, die die Mannschaft mittlerweile hat. Wir hoffen nun, dass wir in der kommenden Saison mit einem weniger gut gefüllten Lazarett spielen können.
Damen II: Saisonverlängerung
Eigentlich hätten wir gedacht, die Saison sei am 19. März für die zweiten Damen zu Ende. Pustekuchen! Durch den überraschenden 3:0-Sieg beim TV Gladbeck IV stehen wir auf einmal in der Relegation zur Landesliga.
Am Freitagabend fuhren die Mädels unter schlechten Voraussetzungen nach Gladbeck. Viele Spielerinnen waren verletzt oder krank (Karneval lässt grüßen) und konnten nicht trainieren oder gar nicht erst mitkommen. Mit Jette, Luisa und Dana fehlten Trainerin Annabell gleich drei Mitten, so dass sie sich Marie von der fünften Mannschaft ausleihen musste. Zudem lag Lena nach wie vor mit Fieber im Bett. Der TVG hatte eine bis dahin starke Rückrunde gespielt, die letzten Spiele alle 3:0 gewonnen und hätte mit einem Drei-Punkte-Sieg sogar noch Chancen auf den Relegationsplatz gehabt. Doch es kam anders als gedacht. Zwar gingen die Gastgeberinnen zunächst in Führung, doch mit zwei Serien der Zwillinge Lynn und Caro lagen wir auf einmal vorn und gewannen den ersten Satz mit 25:19. Der TVG wirkte in der Folge überrascht und verlor an Selbstvertrauen. Im zweiten Satz dominierten unsere Mädchen (ähnlich wie im Spiel neulich gegen Waltrop) und siegten sogar mit 25:13, nicht zuletzt dank Sonja, die uns mit 11:2 nach vorn brachte. Damit war Gladbeck aus dem Rennen um den Aufstieg geschieden. Wie das dann so ist – nach einem klaren Satzgewinn schaltet man einen Gang zurück, auf der anderen Seite hatte die TVG-Mannschaft nichts mehr zu verlieren und gab nochmal Gas. Wir lagen schon mit 2:9 hinten, ehe Sonja uns wieder mit neun Aufschlägen nach vorne schoss. In der Folge lag der TVG immer knapp hinter uns, konnte uns aber nicht mehr einholen. Den ersten von vier Matchbällen konnte er noch abwehren, der zweite saß aber. Völlig unerwartet gewannen wir auch das Rückspiel mit 3:0.
Am Sonntag folgte dann die nächste Freude: die SG Ostvest II verlor gegen den TuS Herten II. Damit liegen wir unaufholbar auf dem zweiten Platz, ganz gleich, wie der letzte Spieltag ausgeht. Das bedeutet dann auch die Relegation zur Landesliga. Spielerisch geht das auch in Ordnung, wir gehören sicher zu den spielerisch stärksten Teams der Liga. Dass die wichtigen Spiele gegen die SG und gegen Gladbeck beide so klar gewonnen wurden und wir jetzt Vizemeister sind, ist angesichts der vielen Ausfälle und der schlechten Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen aber doch ein kleines Wunder.
Damen III: Wacker geschlagen in Minimalbesetzung
siehe separaten Bericht
Damen IV: Und der Relegationsplatz geht an …
… die Fünfte. Im vereinsinternen Derby konnte sie mt 3:0 gewinnen und sicherte sich damit die Relegation zur Bezirksliga.
Alles sprach für die Fünfte: sie hatte sechs Punkte Vorsprung und konnte komplett antreten, während die Vierte auf Leistungsträgerin Maya verzichten musste. Doch zunächst kam es anders. Während die Fünfte den Start komplett verschlief, brachte Luise die Vierte direkt mit 6:0 nach vorn. Bei 14:2 fing die Fünfte an zu rechnen: Wie viele Sätze müssen wir holen, um den zweiten Platz zu verteidigen? Bei 16:5 (!) für die Vierte nahm Trainer Christian die zweite Auszeit für die Fünfte und fand dort offenbar die richtigen Worte. Die Mannschaft startete nun eine Aufholjagd, nicht zuletzt dank souveräner Aufschläge von Vilja, Marie und Franca – und gewann den Satz noch mit 25:20. Von da an lief es für die Fünfte wie am Schnürchen: zwar lag sie auch in den Folgesätze jeweils zu Beginn hinten, zog aber konsequent durch. Sie war in allen Teilen einfach einen Ticken engagierter und sicherer als die Vierte und gewann gerade die langen Ballwechsel. Mit 25:14 und 25:19 sicherte sie sich das Spiel – und den Relgationsplatz zur Bezirksliga. Die Vierte hingegen steht als Dritter fest – der Verfolger SG Coesfeld II kann sie nicht mehr einholen.
Damen VI (mixed): Kindergarten
Die Bezeichnung, die ihr der Spitzenreiter VC Bottrop II im Hinspiel verlieh, hatte sich unsere Mannschaft gemerkt – und ging engagiert und konzentriert ins Rückspiel. 20 Punkte holte sie im ersten Satz, 16 im zweiten. Und im dritten konnte sie sogar mit 25:22 gewinnen – es war der dritte Satz, den der ungeschlagene Tabellenführer überhaupt in der ganzen Saison abgegeben hat. Im vierten wechselte Coach Eva dann wieder bunt durch; der Satz ging dann deutlich verloren. Aber wir sind gespannt, ob wir nochmal „Kindergarten“ aus Bottrop hören werden.