Damen I: Kein Beinbruch …
… war die 1:3-Niederlage beim ungeschlagenen Tabellenführer SG Langenfeld. Mit Bauchschmerzen fuhren Trainerin Andrea und ihre Mannschaft ins Rheinland – neben Johanna und der großen Sarah fielen kurzfristig auch noch Jules und Amelie aus. Mit einem so kleinen Kader ist das Team noch nie in ein Spiel gegangen. Trotzdem startete die Mannschaft stark und lag beim ehemaligen Regionalligisten 24:18 vorn. Der Langenfelder Trainer, der den Wiederaufstieg im Visier hat, gab hinterher zu, zu diesem Zeitpunkt richtig Angst gehabt zu haben. Zwar kam die SG nochmal auf ein paar Punkte heran, den Satz holten unsere Mädchen aber (25:23).
Dann folgte – wie in den ganzen letzten Spielen auch schon – der Einbruch. Im zweiten Satz lief es nicht mehr so rund, die Leichtigkeit war weg – und damit auch der Satz. Mit 16:25 ging der Satz klar verloren, der nächste ebenfalls (17:25). Im vierten Satz konnten sich die Mädchen nochmal steigern, hielten auch lange mit (16:18), konnten die SG aber nicht mehr einholen. Am Ende hieß es 21:25.
Es war ein starkes Spiel. Möglicherweise war noch ein Satz mehr für uns möglich, unterm Strich war die Leistung aber (mal wieder) einfach nicht konstant genug, um den sehr erfahrenen Tabellenführer zu Fall zu bringen. Insofern geht die Niederlage auch in Ordnung. Wir bleiben voerst auf dem dritten Platz, müssen aber nun zusehen, dass wir den Abstand auf den Vierten halten können. Nach oben ist der Zug jedenfalls abgefahren.
Damen II: Einen Achtungserfolg …
… erzielten die zweiten Damen. In der Höhle des Löwen konnten die dem hohen Favoriten TuS Herten II immerhin den ersten Punkt abluchsen.
Leider ohne Caro, aber immerhin wieder mit Elisa konnte Trainerin Annabell ihre Mannschaft an den Start schicken. Auf der anderen Seite fuhr der TuS-Trainer mit gleich 13 Spielerinnen auf. Eine davon war die eigentlich „pensionierte“ ehemalige Zweitligaspielerin Miriam Siemer, die extra für dieses Spiel reaktiviert wurde. Trotz der ungleichen Verteilung gelangen unseren Mädchen immerhin 19 Punkte im ersten Satz. Doch dabei sollte es nicht bleiben: der zweite Satz wurde sogar mit 25:20 gewonnen, uns das gar nicht so knapp. Der hochfavorisierte TuS schlug im dritten Satz zurück (17:25), aber unsere Mädchen gaben nicht auf und konnten im vierten Satz erneut ausgleichen, und das noch in derselben Höhe. Das bedeutete den ersten Punktverlust in dieser Saison für den Landesligaasbteiger.
Aber wie das so ist – mit dem Punktgewinn war die Mannschaft schon zufrieden. Im Tiebreak begann die routinierte Miriam Siemer mit dem Aufschlag und entschied mit ihrer Serie das Match (9:0). Im Anschluss konnten wir wieder auf Augenhöhe mitspielen, aber den Vorsprung aufholen konnten wir nicht mehr. Mit 5:15 ging der Entscheidungssatz klar an den Gastgeber.
Im Kampf David gegen Goliath hat sich unsere junge Truppe wirklich gut geschlagen. Mehr als ein Achtungserfolg war nicht drin. Damit scheidet unser Team aus dem (rein theoretischen) Rennen um den Aufstieg aus. Wichtiger ist aber auch, den Platz im oberen Mittelfeld zu behaupten, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Dabei ist das ein oder andere Potenzial noch zu heben.
Damen V: Eine Glanzleistung …
… legten die fünften Damen hin und besiegten den SCU Lüdinghausen IV mit 3:0.
Dabei musste die Mannschaft mit reduziertem Kader antreten. Franca sagte einen Tag vor dem Spiel ab, Laura musste am Samstag gesundheitsbedingt passen. So blieben gerade einmal sieben Spielerinnen. Doch die waren vom ersten Ballwechsel an hellwach. Und das auch auch zwingend notwendig. Die SCU-Truppe – ähnlich alt wie unsere Mädchen – hatte nicht nur eine ganze Reihe von größeren Spielerinnen mitgebracht, sie überzeugte auch von Beginn an mit konsequentem Spielaufbau. Unsere Mädchen ließen allerdings wenig Gegenpunkte zu. Zu stark war ihr Druck – sie feuerten buchstäblich aus allen Lagen. Mit 25:11 wurde der erste Satz gewonnen, der zweite mit 25:12. Doch die SCU-Mannschaft gab nicht auf, im Gegenteil, sie wurde zusehends stärker und griffen geschickt in unsere Löcher an. So ging es im letzten Satz länger hin und her, am Ende hieß es aber dann doch 25:17 für unsere Mädels.
Vom Ergebnis her war es ein ganz klarer Sieg. Das täuscht aber über die Stärke des Gegners hinweg. Die SCU-Mannschaft spielt einen technisch und taktisch starken Ball und wird in dieser Form sicher noch einigen Gegnern das Leben schwer machen. Unsere Mädchen haben nur so deutlich gesiegt, weil sie ihre bislang beste Saisonleistung abgerufen haben. Wenn sie diese Form konservieren können, wäre das ein großer Schritt nach vorn.
Damen VI (mixed): Schade!
Wie im Vorfeld gedacht war es ein spannendes Spiel gegen den TV Gladbeck VI. Schon der erste Satz begann kurios: unsere Mannschaft lag zu Beginn schon mit 0:8 hinten, kämpfte sich aber nochmal heran und gewann den Satz noch mit 25:23. Im zweiten Satz verschlief sie den Start diesmal nicht und gewann mit 25:18. Der dritte Satz war wieder ausgeglichener, hier lagen wir am Ende mit 21:25 hinten. Der spannendste Satz war der vierte; hier hatten wir bis kurz vor Schluß eine Führung und vergaben drei Matchbälle. Mit 28:30 (!) ging der Satz noch verloren. Auch im Tiebreak sah es zunächst gut aus, beim Seitenwechsel lagen wir mit 8:6 vorn. Am Ende hieß es dann doch 10:15. Wirklich schade, ein Sieg wäre möglich gewesen, aber es war auf jeden Fall ein Spiel auf Augenhöhe.