Damen I: Die Jagd hat begonnen
Alle jagen den Spitzenreiter. Das Phänomen kennen wir noch gut aus dem Landesligaaufstieg, und nach einem höchst aufopferndem Kampf konnte uns der Gastgeber TV Gerthe den ersten Punkt in dieser Saison abringen.
Unter suboptmialen Bedingungen fuhren unsere ersten Damen nach Bochum. Trainerin Andrea musste auf Judith verzichten. Mit Ronja konnte auch ein zweiter starker Außenangreifer nicht eingesetzt werden, Nina musste mit im Spiel gehen. Die fehlenden Trainingsmöglichkeiten in den Ferien sind sowieso ein Nachteil, und der rutschige Hallenboden erschwert ein schnelles Spiel. Zwar waren wir spielerisch überlegen, doch der TVG kratzte die unmöglichsten Bälle und brachte sie wieder zurück. Bei uns hatten leider nicht alle Spielerinnen ihre Bestform, und gerade im Block leisteten wir uns zu viele Schnitzer. So gaben wir den ersten Satz mit 19:25 ab, gewannen dann den zweiten mit 25:20. Dann musste Nina gehen, was wieder eine Umstellung bedeutete. Das machte es nicht besser – der nächste Satz ging wieder hauchdünn an Gerthe (25:27), den Folgesatz ebenso knapp an uns (25:23). Der Tiebreak war dann relativ deutlich (15:9), änderte aber nichts an dem ersten Punktverlust der Saison. Den Bochumerinnen muss man jedenfalls attestieren, dass sie sich den Punkt redlich verdient haben.
Damen II: Spannender geht’s nicht mehr
Auch die zweiten Damen gingen in den Tiebreak. Das Spiel gegen den Tabellennachbarn SCU Lüdinghausen III war vom ersten bis zum letzten Ball hochspannend. Zwar lag unser Team nach zwei Sätzen mit 2:0 vorne, doch waren diese sehr knapp (25:22, 26:24). Ebenso knapp konnte der SCU ausgleichen (22:25, 25:27), und genauso spannend ging es im Entscheidungssatz weiter. Am Ende lagen wir hauchdünn mit 14:16 hinten und haben dabei auch noch einen Matchball vergeben. Schade, es war mehr drin, aber Lüdinghausen mit seiner Kaderspielerin war ein schwerer Gegner in einem ganz starken Spiel. Durch den Punktgewinn ist die Mannschaft immerhin weiterhin Tabellendritter vor Lüdinghausen.
Damen III: Keine Chance in Notbesetzung
Schlechtes Timing: Wegen Firmung mussten wir auf Luisa, Julia und Elisa verzichten, dazu fehlten verletzungsbedingt Sarah und Lilly. Von den „alten Hasen“ der letzten Saison – sofern man bei 14-15-jährigen Mädchen davon sprechen kann – war letztlich nur Anna dabei. Gegen die erfahrenste Mannschaft in unserem Volleyballkreis, die Damen vom TuS Erkenschwick, waren wir letztlich ohne Chance und verloren mit 0:3. Wegen der knappen Besetzung kam noch Kathi aus der fünften Mannschaft mit hinzu, die sich wacker in ihrer BK-Premiere schlug.
Mit viel zu viel Respekt begannen unsere Mädchen das Spiel. Zwar kämpften sie aufopferungsvoll und herzerfrischend, wirkten aber im Angriff zu ängstlich und harmlos. Dazu kamen Stockfehler in der Annahme und Abstimmungsschwierigkeiten im Spielaufbau. So ging der erste Satz mit 14:25 deutlich verloren.
Im zweiten Satz sah es lange besser aus. Lange Zeit führten wir, ehe uns der TuS zur Satzmitte einholte. Dann ging es wechselnd hin und her, kurz vor Schluss brach uns eine Aufschlagserie das Genick (21:25). Auch im dritten Satz gaben die Mädchen nicht auf und kämpften aufopferungsvoll, konnten die 18:25-Niederlage aber nicht verhindern.
Trotz der klaren Niederlage konnte Trainer Christian aber eine Reihe guter Entwicklungen erkennen. Zum Einen ließen sich die Mädchen nicht hängen und kämpften bis zum letzen Ball. Zum anderen gab es bei mehreren Spielerinnen sichtbare Verbesserungen im Angriffsverhalten. Nun müssen wir diese Ansätze im Training verstärken.