Damen I: Ein lachendes und ein weinendes Auge
Gut lachen konnten die ersten Damen – auch beim TV Jahn Königshardt gingen sie als Siegerinnen vom Feld. Allerdings nicht ohne einen Wermutstropfen: es hätte auch ein Punkt mehr sein können.
Bereits im Vorfeld hatte sich die Mannnschaft auf die Hauptangreiferin der Gastgeberinnen eingestellt: die in mehrfacher Hinsicht überragende ehemalige Zweitligaspielerin Jana Röwer. Und das zunächst mit großem Erfolg: wie in den vorigen Spielen dominierten sie den Gegner im ersten Satz nach Belieben und siegten hoch mit 25:12. Und wie in den vorigen Spielen schalteten sie im zweiten Satz zurück und ließen den TV wieder ins Spiel kommen. Viele Aufschlagfehler, aber auch fehlende Perfektion im Spielaufbau sowie ein starker gegnerischer Block (wen wundert’s?) führten zum Satzaugleich (19:25). Im dritten Satz lief es dann wieder besser, wir führten mit 21:17. Zu dem Zeitpunkt glaubten wir den Satzgewinn sicher, aber ein paar unglückliche Situationen sowie eine für uns unvorteilhafte Spielführung ließen die Gastgeberinnen wieder herankommen und den Satz sogar gewinnen, wenn auch nur sehr knapp (23:25).
Trainerin Andrea stellte um, setzte die sehr starke Jules auf Diagonal, wo sie einen schwächeren Block hatte. Und nun hatten unsere Mädchen das Heft wieder in der Hand: mit 25:20 und 15:8 fuhren sie das Spiel recht sicher nach Hause.
So froh Andrea über den Sieg gegen den schweren Gegner war, so haderte sie doch ein wenig mit dem Punktverlust; den dritten Satz hätten sie nicht verlieren dürfen. Aber wir sollten uns nicht zu sehr grämen – wir haben nach drei Spielen acht Punkte, das ist mehr als die anderen Teams haben. Mit dem Polster können sie einigermaßen entspannt in die kommenden Spiele gehen.
Damen II: Mit diesmal großem Kader …
… konnte Trainerin Annabell gegen den SCU Lüdinghausen antreten – der einzigen Mannschaft, die uns in der letzten Rückrunde schlagen konnte. Einziges Problem war das Zuspiel: Nele war nicht da, Lisa hatte sich vor einigen Wochen an der Hand verletzt und nicht trainieren können. Jette übernahm dann die verwaiste Position. Sorgen brauchte sich Annabell aber diesmal nicht zu machen, an dem Tag konnte der SCU die Leistung des Vorjahres nicht wieder aufrufen. Mit 25:14, 25:13 und 25:5 gelang der Mannschaft ein schneller Kantersieg, nicht zuletzt dank langer Aufschlagserien (Jette (8), Lisa (mit der gesunden Hand)(8), Conny(10)). Damit bleibt das Team vorerst an der Tabellenspitze.
Damen III: Hochverdienter Punktgewinn
Eigentlich wurde im Vorfeld eine klare Klatsche gegen den Aufstiegsaspiranten TV Gladbeck III erwartet, zumal mit Marie ein wichtiger Aktivposten fehlte. Aber dann kam es ganz anders. Mit einer Glanzleistung gestalteten unsere Mädchen das Spiel von Beginn an auf Augenhöhe. Mit einer 5-Punkte-Serie von Vilja lagen wir auf einmal mit 15:9 vorn und gaben den Vorsprung auch nicht mehr her; mit 25:16 wurde der Satz überraschend gewonnen.
Nun hatten Viele wohl gedacht, dass der TVG nun eine Gegenreaktion zeigen würde. Aber unsere deutlich jüngere Mannschaft ließ die Favoritinnen nicht ins Spiel kommen. Diesmal waren es Mia (4 Punkte) und Franca (6), die uns wieder nach vorn katapultierten (17:12). Und wieder kam Gladbeck nicht hinterher, auch dieser Satz wurde deutlich gewonnen (25:17).
Wie das dann bei so jungen Spielerinnen ist – man fühlt sich dann zu sicher, zumal die Satzgewinne beide so klar waren. Und dann macht man die Rechnung ohne den Wirt. Der drehte nämlich nochmal auf, während sich bei unserem Team erste Erschöpfungserscheinungen zeigten. Mit 11:19 lagen wir hinten, der Satz war praktisch schon verloren. Und dann zeigte die junge Truppe eine bemerkenswerte Moral. Punkt für Punkt holte sie auf, kam auf 22:23 heran – und verlor dann doch noch knapp (22:25). Und im vierten Satz das selbe Spiel: die Mädchen lagen wieder mit 9:15 zurück, und wieder gaben sie nicht auf und kämpften sich heran, diesmal bis 23:23! Und wieder reichte am Ende die Erfahrung nicht, auch diesmal ging der Satz ganz knapp an den TVG (23:25).
Dann der Tiebreak: hier zählen Kraft, Nerven, Wille und Glück. Und von alledem zeigten unsere Mädchen zunächst mehr als der Gegner. Mit 8:4 ging sie in den Seitenwechsel; und der ist ja wie eine kleine Auszeit für den Gegner. Der machte dann auch den nächsten Punkt. Spannend ging es hin und her, wir führten noch mit 12:11. Aber auch hier setzten die älteren und erfahreneren TVG-Spielerinnen ihre Routine durch und siegten knapp mit 15:12.
Nach dem Spielverlauf war es ein Punktverlust. Die Mannschaft hätte mit etwas mehr Erfahrung und Cleverness (oder auch mit Marie) das Spiel gewinnen können. Von weitem betrachtet ist es aber auf jeden Fall ein Punktgewinn. Die Mädchen haben vor zwei Jahren noch fast alle in der Kreisliga gespielt, und dass sie den Aufstiegsaspiranten fast in die Knie gezwungen hätten, zeigt, dass sie das Können haben, den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen. Vor allem die moralische Stärke, die die Mannnschaft bis ganz zum Schluss gezeigt hat, hat großen Respekt verdient.
Damen V: Am Ende einen klaren Sieg …
… feierten die fünften Damen über den SCU Lüdinghausen IV. Mehr dazu in separatem Bericht
Damen VI: Keine echte Chance
Heute wurden Erfahrungen gesammelt. Der Gegner aus Suderwich war mit 17/18 Jahren den Mädels ein wenig voraus. Teilweise wechselten sich längere Ballwechsel mit Assen ab. So mussten wir zum 3:0 gratulieren. In Summe haben die Mädels es gut gemacht. Wenn die gegnerische Mannschaft allerdings eingespielter ist und besser wirkt, fällt es schwer positiv zu bleiben. Was überzeugt ist, dass sich jede Spielerin einbringt und versucht hat, den „Ball besser zu machen“. Und das wir mit echt tollen Angriffen die Suderwicher ein ums andere Mal geärgert haben.