Damen I: Vier von Sechs
Vier von sechs Punkten – eine am Ende nicht optimale, aber gute Bilanz. Im Sechs-Punkte-Spiel gegen Bayer Leverkusen II gelang unseren Mädels ein hauchdünner 3:2-Sieg.
Bereits im Vorfeld war klar, dass wir nicht nur gegen den Gegner, sondern auch gegen widrige (zum Teil selbst verschuldete) Umstände kämpfen mussten. Unsere Außenbahn ist seit Judiths Verletzung ohnehin dezimiert. Und durch weitere Verletzungen, Krankheit und Urlaub haben unsere AA’s in den letzten Wochen kaum trainiert. Und das hat man im Spiel dann auch gesehen. Im Angriff fehlerhaft, im Block ineffektiv, die Annahme hatte die Bezeichnung nicht verdient. Aber auch auf anderen Positionen summierten sich individuelle Schwächen, nicht zuletzt beim Aufschlag. Im ersten Satz konnten wir noch davon profitieren, dass die Gäste ebenfalls nur langsam ins Spiel fanden. Unsere Mädels hatten früh einen knappen Vorsprung und fuhren ihn einigermaßen sicher nach Hause (25:20). Statt der zu erwartenden Sicherheit wuchs allerdings die Fehlerquote eklatant an, während die „Werks-Sechs“ immer stärker ins Spiel fand und sich in Aufschlag, Angriff und Block immer mehr Vorteile verschaffte. Der zweite Satz ging verdient mit 15:25, der dritte gar mit 11:25 verloren. Das einzige, was noch helfen konnte, war der Joker: Spielervater Christian verließ die Halle. Und der Trumpf stach – ab dem vierten Satz fing sich die Mannschaft wieder und kam besser ins Spiel. Der vierte Satz wurde mit 25:20 gewonnen. Der Tiebreak dann auf Augenhöhe: Leverkusen war ständig ein, zwei Punkte vor. Erst bei 10:10 konnten wir ausgleichen. Bei 14:12 hatten wir zwei Matchbälle, der erste vergeben, der zweite saß dann aber: mit großer Erleichterung feierten Mannschaft und Fans den zweiten Sieg in der Regionalliga.
Ein lachendes und ein weinendes Auge. Dass sich die Mädels zusammengerissen haben und wieder ins Spiel gekommen sind, spricht für den Charakter des Teams, und die beiden Punkte sind sehr wichtig für uns. Andererseits wird die Klasse mit dieser Leistung nicht zu halten sein. Immerhin: mit den zwei Siegen in vier Spielen haben die Mädchen schon eine gute Bilanz, die ihnen erlaubt, mit mehr Selbstvertrauen ins nächste Spiel zu gehen.
Damen II: Wie die erste …
… hatte auch die zweite Mannschaft ein Sechs-Punkte-Spiel: die SG Telstar Bochum III war die direkte Tabellennachbarin, und ein Sieg musste her, um nicht an den Rand der Abstiegsplätze zu rutschen. Im Spiel brauchte sich Trainerin Annabell aber nicht lange zu sorgen. Ihre Mädchen zeigten eine souveräne Leistung. Insbesondere mit dem Aufschlag setzten sie den VfL unter Druck und gewann die ersten beiden Sätze deutlich (25:12,25:15). Auch im dritten sah es zunächst klar aus (12:6), ehe der VfL eine Serie vorlegte und sogar in Führung ging (12:13). Dann aber rissen sich die Mädels wieder am Riemen und gewannen noch mit 25:18 am Ende klar.
Mit dem Sieg steht die Mannschaft nun auf dem dritten Platz – sechs Punkte vor den Abstiegsrängen. Dass die Staffel etwas leichter ist als die Münsterländer Staffel, gerät uns nicht zum Nachteil; aber die Mannschaft hat sich als Aufsteiger in der neuen Liga etabliert und scheint nun reelle Chancen auf den Klassenerhalt zu haben.
Damen III: Klatsche
Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SCU Lüdinghausen III hatte sich Trainer Christian nichts ausgerechnet, zumal er auf Franca und Mia verzichten musste. Gerade einmal fünf Feldspielerinnen standen zur Verfügung, so dass er Luisa, Leny und Mira aus der Bezirksklasse mitnahm. Und das war auch gut so, denn alle drei bereicherten das Spiel unserer Mannschaft, das in den ersten beiden Sätzen erschreckend schwach war. In allen Situationen waren die Mädchen zu fehleranfällig, während sich der SCU kaum Fehler leistete. Im ersten Satz lagen wir mit 3:18 zurück (Endstand: 12:25), im zweiten 6:18 (17:25). Erst Ende des zweiten Satzes fanden die Mädchen ins Spiel. Die beste Phase dann zu Beginn des dritten Satzes: bis zur Mitte waren wir gleichauf, mit zwei Serien machten die Gastgeberinnen aber dann doch wieder schnell Schluss (17:25).
Man kann auch eine Niederlage etwas Gutes abgewinnen – wenn die Leistung stimmt. Die ersten beiden Sätze waren aber nicht ligareif, da gibt es nichts zu beschönigen. Wenn man gute Aspekte sehen möchte: die Leistungskurve zeigte am Ende nach oben und die Nachwuchsspielerinnen fügten sich gut in das Spiel in der höheren Klasse ein. Unterm Strich ist das aber zu wenig für die Bezirksliga – da muss noch was kommen!
Damen VI: Wow!
Und wieder trumpfte die sechste Mannschaft mit viel Spielwitz auf. Gegen die ältere und klar favorisierte Mannschaft von ATV Haltern III holten unsere U13-und U14-Mädchen einen Punkt und am Ende fast sogar noch das Spiel. Mit 13:15 verloren sie den Tiebreak denkbar knapp. Dabei sah es zunächst nach einem Favoritensieg aus: mit 14:25 ging der erste Satz klar an den ATV. Der zweiite Satz war da schon knapper (20:25), und der dritte wurde sogar mit 25:20 gewonnen. Die Halteranerinnen gaben nochmal alles, um den vierten Satz zu holen, und hatten sogar einen Macthball. Den konnten unsere Kleinen aber abwehren und den Satz nochmal drehen (26:24). Im Tiebreak dann ein Wechselbad der Gefühle: Haltern führte mit 10:5. Dann kam Mihaela zum Aufschlag und schoss uns auf 13:10 nach vorn. Eine Sensation hing in der Luft, aber die Mädchen hatten nicht geung Chuzpe, den Sack zuzumachen und verloren knapp mit 13:15. Aber egal: trotz der Niederlage eine tolle Leistung und ein mehr als verdienter Punktgewinn.
Herren: Knapper als gedacht
Gegen den ungeschlagenen TV Gladbeck hatten sich unsere Jungs nichts ausgerechnet. Aber ohne Druck spielten sie munter auf und hielten erstaunlich gut mit. Der erste undd er dritte Satz gingen mit 24:26 nur ganz knapp verloren (der zweite deutlicher mit 14:25). Am Ende haben Erfahrung und vielleicht auch ein wenig Glück gefehlt, um noch einen oder sogar zwei Sätze zu holen. Aber das war nicht schlimm, die Leistung hat gestimmt.