Was für Drama – aber mit Happy-End: Auch die WU14 fährt zur Westdeutschen Meisterschaft.
Dabei hätte es so einfach sein sollen: nach dem Gruppensieg in der Quali A hatten wir in der Quali B nur einen Gegner aus dem ersten Lostopf (Schwerte) und zwei aus dem zweiten (Bocholt und Zweiter der ZR 2). Das wäre, wenn alles normal gelaufen wäre, der 1. VC Minden gewesen, der in der Liga nur 5 von 14 Spielen gewonnen hatte und vermutlich ein schlagbarer Gegner für uns gewesen wäre. Damit hatten wir gute Chancen auf den zweiten Platz. Nun war der RC Sorpesee, einer der Titelaspiranten, in der Quali A aber nicht angetreten, hatte nur zwei Spiele nachgeholt und war nur Zweiter statt Erster – und kam zu uns in die Quali-B-Gruppe. Das Spiel gegen Sorpesee ging verloren, wir waren nur Dritter und mussten um die WDM-Teilnahme bangen, da Ausrichter Lüdinghausen sich nicht qualifiziert hatte. Zu allem Überfluss war Minden in der Quali B nicht angetreten und konnte / musste die Spiele nachholen. Und falls nicht alle Spiele nachgeholt worden wären, wäre es zu 50:0-Wertungen gekommen, womit wir schlechtester Dritter gewesen und damit rausgeflogen wären. Wir sehen hier den Tatbestand der Wettbewerbsverzerrung und haben das Bezirksgericht angerufen, das aber die Linie der spielleitenden Stelle vertrat. Also mussten wir hoffen, dass Minden alle Spiele nachholt.
Das ist mittlerweile geschehen. Die Mannschaft des VC Minden hat über 1000 km zurückgelegt, um die Spiele nachzuholen, und hat dafür unser aller Mitgefühl verdient. Dienstagabend war dann das letzte Nachholspiel – und nach dem Sieg des VC Olpe stand fest: der schlechteste Dritte ist der SV Wachtberg – und wir nehmen an der WDM-Endrunde am 23./24. April in Lüdinghausen teil.
Natürlich haben sich unsere Mädchen sehr gefreut, zumal ihnen nach den coronabedingten WDM-Absagen der letzten beiden Jahre die Möglichkeit genommen wurde und sie nun das erste mal teilnehmen können. Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack: es hätte ja auch anders ausgehen können. Enttäuscht wird z.B. der TuB Bocholt sein, der mit Minden statt Sorpesee möglicherweise ebenfalls eine Chance auf die WDM-Teilnahme gehabt hätte. Wir hoffen nun, dass der Verband eine Regelung findet, um Wettbewerbsverzerrungen durch nicht angetretene Spiele in den Qualirunden zu vermeiden.