Damen I: Erster Satzgewinn in der Oberliga
Es war bislang der schwerste Gegner: am Sonntagabend mussten die ersten Damen beim letztjährigen Vizemeister SC Hennen antreten. Und trotz des Ausfalls von Karina gelang ihnen eine kleine Überraschung: sie konnten gegen den hohen Favoriten immerhin ihren ersten Satzgewinn in der Oberliga feiern.
Das Spiel begann zunächst offen – doch schon nach wenigen Bällen konnte man erkennen, wie stark die Gastgeberinnen waren. Nach einigen Minuten hatte sich der SC einen Vorsprung erarbeiten können. Doch unsere Mädchen spielt frei und offensiv auf, und das wurde belohnt: Punkt für Punkt kamen sie heran. Tragende Säule war dabei Julia Westhoff, die bei Aufschlag und Angriff eine Reihe von Bällen im gegnerischen Feld platzieren konnte. Auf einmal hatten wir einen Satzball, den Hennen aber abwehren konnte. Dann konnten wir unsererseits zwei Satzbälle abwehren, um wieder selbst in Führung zu gehen. Der zweite Versuch war dann erfolgreich, mit 27:25 gewannen wir den ersten Satz gegen die sichtlich überraschten Gastgeberinnen.
Der zweite Satz ähnelte dem ersten – nach einigem Hin und Her setzte sich der SC deutlich ab, dann kamen wir wieder heran. Doch die Aufholjagd kam zu spät – mit 20:25 ging der Satz verloren. Das war aber dann auch schon die Spielentscheidung. In den folgenden Sätzen wurde der SC sicherer und druckvoller, insbesondere mit Aufschlägen. Bei uns ging die Fehlerquote nach oben, vor allem in der Annahme. Und auch unser sonst starke Mittelblock und -angriff blieb hinter den Erwartungen zurück. Die Folgesätze gingen unnötig hoch verloren (13:25, 11:25).
Es hat sich wieder gezeigt, dass der Sprung in die höhere Liga recht groß ist. Die anderen Teams sind einfach erfahrener, sicherer und konstanter. Bis wir dort sind, müssen wir noch ein bisschen Lehrgeld zahlen. Doch wir haben eine sehr junge Mannschaft, die Mädels sind lernfähig. Das wird sich früher oder später auch als zählbarer Erfolg kondensieren.
SG: Den ersten Sieg …
… konnte die Spielgemeinschaft in der Landesliga einfahren. Gegen FdG Herne gewann die Mannschaft mit 3:1. Nach Gewinn des ersten Satzes (25:18) konnte Herne zunächst ausgleichen (22:25), die SG konnte aber die Folgesätze gewinnen (25:18, 25:21) und sich so für die Klatsche gegen Lünen rehabilitieren.
Damen II: Immerhin ein Satz
Wie befürchtet erwies sich die SG Borken/Burlo als zu großer Brocken. Ohne Amelie, Sarah und Karina, die schon Spielerfahrung aus höhreren Ligen haben, war ein Sieg gegen den Favoriten nicht drin.
Trainer Christian nahm das Spiel zum Anlass, Spielanteile gleichmäßig zu verteilen. Die Spielerinnen dankten es ihm mit einer sehr engagierten Leistung. Im ersten Satz hatten sie den starken SG-Angriffen – im Gegensatz zu uns hatte Borken seine Oberligaspielerin mitgebracht – nicht genug entgegenzusetzen und verloren deutlich mit 14:25. Im zweiten Satz ging es ähnlich weiter, doch standen wir nun besser in der Abwehr und hielten die Bälle länger im Spiel. In der Folge langte es immerhin schon zu 19 Punkten. Die Steigerung konnte in den dritten Satz mitgenommen werden. Dank einer Aufschlagserie von Anna konnten wir einen Rückstand egalisieren, von da ging es Kopf an Kopf weiter. Mit einer grandiosen kämpferischen Leistung belohnte sich die Mannschaft durch den Satzgewinn (25:23). Im vierten Satz stellte der Borkener Trainer seine Mannschaft um, und das mit Erfolg. Zwar kämpften unsere Mädels weiter, doch brachten sie den Ball einfach nicht im Borkener Feld unter. Mit einem unverhältnismäßig hohen Ergebnis ging der Satz verloren (6:25).
Die Spielgemeinschaft aus Borken zeigte sich als bislang stärkster Gegner in der Liga. Gegen eine solche Mannschaft darf man verlieren, einen Satz muss man da erstmal holen. Es zeigte sich aber auch wieder schmerzlich, dass unsere Spielerinnen einfach zu klein sind und dadurch gegen jeden Gegner einen Nachteil haben. Da hilft auch das Lob der gegnerischen Trainer nicht weiter.
Damen IV: Immerhin ein Punkt
Den vierten Damen gelang ein wertvolle Punktgewinn gegen den SuS Olfen II. Mehr dazu im gesonderten Bericht.
Damen V: Keine Chance …
… hatten die fünften Damen bei der TSG Kirchhellen III. Den körperlichen Nachteilen gegenüber den deutlich älteren und größeren Gegnerinnen hatten sie nicht genug entgegenzusetzen, um das Spiel auf Augenhöhe zu gestalten. Mit 0:3 (15:25, 15:25, 11:25) ging das Spiel klar verloren. Trainer Frank bezeugt der Kreisligastaffel jedenfalls ein starkes Niveau.
Dabei mussten wir leider auf das Heimrecht verzichten. Das Spiel hätte laut Spielplan am Samstag in Datteln stattfinden sollen, doch verweigerte das Sportamt die Genehmigung mit dem Hinweis, dass am Montag die Ferien begännen. Die Stadt Marl zeigte sich kulant und stellte kurzfristig eine Halle zur Verfügung.