Rückblende 12.-16.01.2022

Ein sehr schwerer Spieltag für unsere Damenteams: alle standen zwar auf einem der ersten drei Plätze – die Gegnerinnen aber auch. Entsprechend gemischt war dann auch die Bilanz.

Damen I: Spiel gedreht

Mit dem SC Hennen kam einer der Aufstiegsfavoriten nach Datteln. Und so spielte er auch: im ersten Satz liefen wir den Zebras hinterher und verloren mit 21:25. Im zweiten Satz sollte es dann noch schlimmer kommen: nach dem 13:25 roch es nach einer fetten Klatsche. Vor dem dritten Satz beschwor Trainerin Andrea ihre Mannschaft: bislang haben wir in jedem Spiel mindestens einen Punkt geholt. Ergo mussten wir die beiden nächsten Sätze gewinnen. Und das setzten die Mädchen grandios um. Vor allem durch verbesserte Blockarbeit kamen die SC-Angreiferinnen nicht mehr so oft durch. Mit 25:20 und 25:19 wurden die beiden notwendigen Sätze geholt – und der geforderte Punkt.

Im Tiebreak ist alles möglich, das ist bekannt. Zunächst gingen wir in Führung, dann lag Hennen mit 9:6 vorn. Doch unsere Mädels sind Tiebreaks mittlerweile gewohnt (4 Stück in 6 Spielen) und behielten die Nerven. Punkt für Punkt holten wir auf. Bei 13:13 war alles offen. Nach einer Auszeit verschlug dann der SC den Aufschlag. Dann war Jana dran („In den letzten anderthalb Jahren habe ich den Satzball immer verschlagen“) – und der Aufschlag drin, wenn auch knapp. Großer Jubel, zwei Punkte – und das Halten des hervorragenden dritten Platzes zum Ende der Hinrunde. Und in Schwerte haben sicher die Sektkorken geknallt.

Damen II: Das war’s wohl für’s Erste

Kaum redet man vom Spitzenspiel, schon geht’s in die Hose. Als Tabellenführer traten wir beim direkten Verfolger und Aufstiegsfavoriten an, den Adlern aus Buldern. Doch im Gegensatz zum Hinspiel gab es weder einen spannenden Fight noch ein Happy End, im Gegenteil. Mit 15:25, 18:25 und 10:25 war es eine ganz klare Niederlage und das Abrutschen auf den dritten Platz. Schade, da haben sich die Mädels nicht gut verkauft – ist aber auch kein Wunder, wenn man bedenkt, wie wenig Trainingsmöglichkeiten wir in den letzten 3 Wochen hatten. Die Meisterschaft aus eigener Kraft ist jedenfalls nicht mehr drin.

Damen III und IV: Abermals ein Sieg der Routine

Eines muss man den dritten Damen lassen – sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Selbst harte Rückschläge wie das deftige 10:25 im zweiten Satz bringen sie nicht vom Kurs ab. So sammelten sie am Ende wieder ihre drei Punkte ein und verteidigten ihre Tabellenführung.

Dabei begann es gut für die Vierte: nach starkem Auftakt führte sie verdient mit 12:7. Doch zwei Aufschlagserien der Dritten leiteten die Wende ein. Mit 25:15 ging der Satz klar an den Tabellenführer. Auch im zweiten Satz begann die Vierte stark und legte mit 5:0 vor. Diesmal konnte sich die Dritte nicht retten. Die Vierte spielte wie in einem Rausch, griff ebenso druckvoll wie variabel an und spielte die Dritte an die Wand. Mit 25:10 brachte sie dem Spitzenreiter den höchsten Satzverlust in der bisherigen Saison bei. Doch die Überlegenheit der „Kleinen“ hielt im dritten Satz nicht lange an. Zu Beginn war der Satz ausgeglichen, dann setzte sich die Dritte – wieder dank starker Aufschläge – mit 20:11 ab. Als der Satz schon entschieden schien, drehte die Vierte aber wieder auf und kam bis auf 20:22 heran. Dann konnte die Dritte den Sack zumachen. Damit war der Fluss bei der Vierten dann auch kaputt. Im vierten Satz ließ die Dritte nichts mehr anbrennen und siegte klar mit 25:14.

Dank der Routine und der Nervenstärke ging der Sieg der Dritten in Ordnung. Die Vierte hat sich stellenweise hervorragend verkauft und hatte eine Zeit lang sogar das sichtbar stärkere Spiel gezeigt. Doch leider sind die jungen Mädchen noch nicht in der Lage, die starke Leistung über einen längeren Zeitraum zu halten. Aber das kommt noch.

Damen V: Erhobenen Hauptes …

… konnten die fünften Damen das Feld verlassen. Dem ungeschlagenen Spitzenreiter TSG Kirchhellen trotzten sie den zweiten Satz in der bisherigen Saison ab.

Die TSG-Damen, die uns an Jahren, Größe, Kraft und Erfahrung deutlich überlegen waren, trumpften mit harten Aufschlägen auf, mit denen unsere Mädchen zunächst überfordert waren. 10:0 für die Gäste hieß es nach wenigen Minuten. Dann fanden unsere Mädchen langsam selbst ins Spiel, konnten den Abstand auch halten, aber nicht mehr verringern (16:25). Die TSG-Trainerin stellte im zweiten Satz um und brachte viele kalte Spielerinnen, das sollte sich aber als folgenreich erweisen. Unser Team steigerte sich weiter und weiter und glänzte sowohl mit Aufschlägen als auch mit toller Abwehrarbeit. Kirchhellen kriegte kaum noch Bälle auf den (unseren) Boden, wir führten mit 20:9! Dann brachte die Gastgeberinnen ihre Leistungsträgerinnen zurück ins Spiel und konnte aufholen. Unsere Mädchen ließen sich verunsichern, erkämpften sich aber dann doch den verdienten Satzsieg (25:23). Auch in den Folgesätzen spielten sie tollen Volleyball und hielten gut mit, aber fast alle netznahen Bälle holten sich die körperlich überlegenen Gäste und siegten am Ende mit 25:17 und 25:20. Die tolle Leistung wurde nicht nur mit einem Satz, sondern auch mit Lob von Zuschauern und vom Gegner belohnt.

WU18/I : Schade, schade

Trotz mehrerer Ausfälle und Trainingsausfall in den Ferien hielt die WU18/I die Partie gegen den Favoriten TV Vogelsang lange offen. Mit 26:28 ging der erste Satz denkbar knapp verloren. Im zweiten war dann die Luft ein wenig raus, hier mussten wir mit 19:25 gratulieren. Sehr schade – mit dem gewonnen Satz hätten wir (zum jetzigen Stand) den Platz für die Quali A behalten. Aber wer weiß, vielleicht gelingt uns das ja im Rückspiel.

SG Datteln – ATV Haltern 2:3
SG Datteln – TuS Herten II 3:1