Damen I: Ausfälle verkraftet
Vor dem Spiel gegen den STV Hünxe hatte Trainerin Andrea Bauchschmerzen: sowohl Judith als auch die große Sarah konnten nicht antreten. Am Freitag dann die nächste Hiobsbotschaft: mit Karina fiel dann schon die dritte Außenangreiferin aus. Dass am Samstag selbst noch während des Spiels die kleine Sarah abbrechen musste, war dann der nächste Schlag. Aus der Not heraus schob sie Zuspielerin Amelie auf die Außenposition, und das erwies sich als gute Entscheidung, Amelie machte dort ein gutes Spiel. Zudem kam U18-Nachwuchsspielerin Sonja zu ihrem ersten Einsatz in der Oberliga.
Insgesamt ging die Mannschaft konstanter und druckvoller in die Partie als noch in der Vorwoche. So wurde der erste Satz mit 25:18 recht sicher gewonnen. Im zweiten Satz holperte es zwischendurch ein wenig, nicht zuletzt, weil die Trainerin (wie eigentlich immer) viel durchwechselte. Dennoch konnte sie sich mit 25:23 behaupten, wenn auch nur knapp. Auch der dritte Satz verlief lange ausgeglichen; bei 23:19 sah sie schon wie der sichere Sieger aus, verstolperte kurz vor Schluss noch ein paar Bälle, machte aber mit 25:23 den Sack noch zu. Für die Gäste aus Hünxe wäre wohl noch ein Satz drin gewesen, unterm Strich hatten wir aber leichte Vorteile, der Sieg ging insgesamt in Ordnung.
Mit vier Siegen in fünf Spielen steht unsere Mannschaft auf einem tollen dritten Platz und bildet dort ganz allein das Mittelfeld. Sowohl nach oben als auch nach unten hat sie erstmal Puffer. Darauf sollte man sich keinesfalls ausruhen, aber das Ziel Klassenerhalt scheint nicht unrealistisch zu sein.
Damen II: Ähnlich wie die Erste …
… schlug sich die zweite Mannschaft. Gegen den überraschend starken TV Gladbeck IV (in Wirklichkeit handelt es sich um die dritte Mannschaft) kam sie zu einem 3:0-Sieg trotz einer Reihe von Ausfällen (Luisa, Hannah, Nele, Julia). Auch hier war der erste Satz deutlich (25:13). Kurios dann der zweite: wir führten locker bis 13:8, als eine starke gegnerische Aufschlagserie und eine Reihe von laxen Aktionen (Asse, Angriffe ins Aus) den TVG auf einmal mit 16:13 nach vorne katapultierte. Mit 16:23 war der Satz eigentlich schon weg; doch Conny drehte den Satz mit einer tollen Serie und machte mit 25:23 zu. Im dritten lagen dann wir mit 22:16 deutlich vorn, agierten dann aber wieder zu nachlässig, vergaben zwei Matchbälle und ließen den TVG auf 24:24 wieder herankommen. Erst die letzten beiden Punkte brachten uns über die Ziellinie.
Mit 12:0 Sätzen liegen wir auf dem ersten Platz. Die Tabelle täuscht aber über die Realität hinweg. Zum einen haben wir bislang lediglich gegen Teams aus der unteren Hälfte gespielt. Zum anderen waren viele der gewonnenen Sätze sehr knapp; souverän sieht anders aus. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Mannschaft ins Straucheln kommt.
Damen IV: Klare Sache im Spitzenspiel
Nach einem unerwartet starken Start lag die vierte Mannschaft überraschend auf dem ersten Platz. Eigentlicher Aufstiegsfavorit war aber der SuS Olfen II. Und der war zu Gast am Sonntag. Heimliche Hoffnungen, sich mit dem SuS ein Duell auf Augenhöhe zu liefern, mussten aber schnell begraben werden: mit 19:25, 15:25 und 11:25 war von Anfang an klar, wer der Stärkere war. Unsere Mädels verloren unter dem Olfener Druck ihre Linie und kamen kaum noch aus der Reaktion heraus. Zwar steh Olfen noch hinter uns, hat aber ein Spiel weniger. Damit ist das Aufstiegsrennen eigentlich schon fast vorbei. Aber wenn man ehrlich ist: bist auf zwei Spielerinnen haben alle anderen in der letzten Saison noch in der Kreisliga gespielt – alles andere als der Klassenerhalt wäre ohnehin ein überzogenes Ziel gewesen.
Damen V: Überraschende Klatsche
Das hatte sich die fünfte Mannschaft so nicht vorgestellt: bei der SG Coesfeld II gab es eine klare 0:3-Klatsche. Wir hatten die SG-Mannschaft schon mehrfach beobachten können, und nach den bisherigen Auftritten hatten wir sie nicht als unschlagbar eingeschätzt. Am Samstag zeigten die Münsterländerinnen dann ein ganz anderes Gesicht: mit offensivem und auch cleverem Spiel machte die SG von Beginn an Druck. Hinzu kam der Heimvorteil der sehr niedrigen Decke: allein im ersten Satz gingen auf unserer Seite sechs Bälle an die Decke, bei Coesfeld nur einer. Der erste und der dritte Satz gingen hoch verloren (15:25,14:25), lediglich im zweiten standen wir kurz vorm Satzgewinn. Der Satzball wurde leider vergeben, wir verloren noch mit 24:26. Trotz des schlechten Ergebnisses war Trainer Christian mit der Leistung seiner Mannschaft weitgehend zufrieden – Coesfeld war bislang der stärkste Gegner in dieser Saison.
Beklemmend machen uns allerdings die anderen Ergebnisse. Sie zeigen: Jeder kann Jeden (bis auf Olfen) schlagen. Das bedeutet eine sehr spannende Saison. Unsere bisherigen sieben Punkte sind gut, vom Ziel Klassenerhalt sind wir aber noch ganz weit weg.