Sensationell: nach einem nervenaufreibendem Krimi gelingt der U16/I der Gruppensieg in der Quali A – und damit der Einzug in die nächste Runde.
Leider mussten wir auf Emily verzichten, die das Turnier nur aus Österreich verfolgen konnte. Dafür rutschte Kathi aus der zweiten Mannschaft nach, damit Trainer Christian Optionen für alle Positionen hatte. Mit großer Vorsicht – einige der Mädchen spielen ihre allererste Oberligasaison – ging die Mannschaft ins erste Spiel gegen den VCE Geldern. Bedacht, Fehler zu vermeiden, agierten die Mädchen sehr verhalten und konnten den 4-Punkte-Vorsprung nicht ausbauen. Erst eine Aufschlagserie von Sarah zum 24:15 brachte uns nach vorn. Das 25:17 brachte dann das Selbstvertrauen, der Damm war gebrochen. Mit 25:8 ließ die Mannschaft dem VCE im zweiten Satz keine Chance, wobei Trainer Christian mehrfach durchwechseln konnte.
Der zweite Gegner Kempener TV war schon stärker. Die Mannschaft vom Niederrhein hatte eine starke Außenangreiferin, die auch mit Sprungaufschlägen und Hinterfeldangriffen für viel Druck sorgte. Nun konzentrierte sich unser Doppelblock auf eben jene Angreiferin, und nachdem Sarah und Amelie sie dreimal in Folge abblocken konnten, sank der Mut der Gegnerinnen. Mit einer hochkonzentrierten und souveränen Leistung siegten wir deutlich mit 25:11 und 25:16 und standen somit bereits in der nächsten Runde.
Dann das erwartet schwerste Spiel des Tages gegen den bislang ebenfalls ungeschlagenen Gastgeber BW Dingden. Wir starteten mit derselben starken Leistung wie gegen Kempen und gingen schnell mit 11:3 in Führung. Doch dann kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel: mit starken Aufschlägen und druckvollen Angriffen der 1,90m großen Mittelblockerin kam Dingden Punkt für Punkt heran. Und damit wuchs auch die lautstarke Unterstützung des heimischen Publikums. Es entwickelte sich ein hochspannendes und stark umkämpftes Spiel mit vielen sehenswerten Ballwechseln. Kopf an Kopf ging es bis zum 23:23. Den ersten Satzball konnten wir nicht verwerten, auch nicht den zweiten oder dritten. Dann doch: mit 28:26 konnten wir den Satz hauchdünn für uns entscheiden.
Auch im zweiten Satz ging es hin und her. Zwei Aufschlagserien brachte Dingden dann auf 18:10 nach vorne. Dabei ein banger Moment: Louisa verletzte sich und konnte zunächst nicht weiterspielen. Trainer Christian wollte sie schon aus dem Spiel nehmen, als Louisa die Zähne zusammenbiss und nach kurzer Behandlung wieder aufs Feld ging. Natürlich konnten wir den Satz nicht mehr gewinnen (16:25), doch im Tiebreak hatten wir eine neue Chance. Dort wieder das gleiche Bild: ein Hin und Her auf Augenhöhe. Als die Gastgeberinnen mit 8:5 zum Seitentausch vorne lagen, sah es nicht gut für uns aus. Doch mit einer ganz starken Aufschlagserie von Amelie – Hut ab vor der Nervenstärke – lagen wir auf einmal mit 14:8 vorne. 6 Matchbälle! Auch hier vergaben wir den ersten, dann den zweiten. Dann ging der nächste Dingdener Aufschlag ins Aus, und unter größtem Jubel feierten die Mädchen den Gruppensieg.
Nun geht es am 4. Februar weiter in der Quali B. Mit Spannung erwarten wir die Auslosung.