Die U20/II hat es geschafft: nach der souveränen Meisterschaft holte sie nun auch den Bezirkspokal.
Mit 10 Spielerinnen fuhr die Mannschaft von Coach Frank nach Herten, wo sie gegen die Meister und Vizemeister der Parallelstaffeln um den Pokal antrat. Da unsere Mädchen alle noch im U18-Alter sind, mussten sie ausschließlich gegen ältere und größere Gegner antreten. Spielerisch hatten wir jedoch die stärkste Mannschaft, von daher war der Titelgewinn durchaus möglich.
Der erste Gegner vom Gütersloher TV war sehr schwach, das Spiel wurde mit 50:16 mehr als klar gewonnen. Doch das leichte Spiel tat unserer Mannschaft nicht gut. Sehr nachlässig ging sie ins zweite Spiel gegen Gastgeber TuS Herten, und schnell lag sie deutlich hinten. Erst nach und nach konnte sie aufholen, mit 50:37 konnte sie dann noch gewinnen und zog als Gruppensieger in das Halbfinale eine. Dort trafen die Mädchen auf Alversheim, das aber auch recht klar mit 2:0 bezwungen wurde. Somit standen sie wie erhofft im Endspiel.
Gegner im Endspiel war der TV Jahn Rheine. Auch der TV war spielerisch unterlegen, und da er nur mit 6 Spielerinnen angereist war, lagen die Trümpfe in unserer Hand. Doch unerklärlicherwiese zeigten unsere Mädchen Nerven. Insbesondere die Aufschläge waren eine Katastrophe, was aber unter anderem auch an der unzulässig kurzen Aufschlagzone lag und keine Jump Floats zuließ. Die Spielerinnen aus Rheine hingegen warfen alles ins Rennen, legten los wie die Feuerwehr und lagen schnell mit 7:1 vorne. Punkt für Punkt mussten wir uns mühsam herankämpfen. Dann hatten wir einen Satzball, konnten ihn aber nicht verwandeln. Mit 26:28 ging der Satz an den TV. Der zweite lief etwas besser, hier gewannen wir mit 25:19. Als wir im Tiebreak mit 6:2 vorne lagen, ließen es die Mädchen wieder ruhig angehen, aber das war ein Fehler. Rheine kämpfte sich wieder heran, während wir wieder Nerven zeigten. Mit 15:13 konnten wir den Satz ganz knapp gewinnen – und damit auch den Pokal.
Die Gewinn des Bezirkspokals war insofern verdient, weil unsere Mannschaft spielerisch die beste war. Ihr Potenzial haben die Mädchen aber oftmals nicht abgerufen, und wenn sie das Endspiel gegen die aufopferungsvoll kämpfende Rheiner Mannschaft verloren hätte, hätte sie sich nicht beschweren dürfen. Unterm Strich können die Mädchen aber mit der Saison mehr als zufrieden sein.
Einen Dank noch an den TuS Herten, der das Turnier sehr gut organisierte und Sportlerinnen und Zuschauer mit einem reichhaltigen Büffet versorgte.