Die WU14/I schießt den Vogel ab: völlig unerwartet schafft sie es bei der Westdeutschen Meisterschaft bis ins Halbfinale und erreicht am Ende einen fabelhaften vierten Platz unter den besten Teams von ganz Nordrhein-Westfalen.
Dabei stand die Teilnahme lange Zeit nicht fest. Dadurch, dass einige Spiele in der Quali A coronabedingt ausfielen, kam es zu sehr starken Verzerrungen in der Quali B. Dort wären wir beinahe als schlechtester Dritter ausgeschieden, doch aufgrund der Ergebnisse der Nachholspiele sind wir dann doch in letzter Minute auf den Zug aufgesprungen.
Am Samstag war es dann soweit: die Mädchen, deren Jahrgang coronabedingt in den beiden Vorjahren keine WDM spielen konnten, durften zum ersten mal bei einer WDM einlaufen. Das Turnier fand in Lüdinghausen statt, Gasgeber SCU hat die WDM (mal wieder) sehr liebevoll ausgerichtet. Im ersten Spiel ging es direkt gegen den stärksten Gegner aus dem Lostopf 1, dem Regionalkader aus Paderborn. Der erste Satz ging dann auch mit 16:25 verloren, aber im zweiten Satz legten die Mädchen ihre Nervosität ab und konnten den VOR überraschen: nach dem Ausgleich (25:16) ging es Kopf an Kopf, und im Tiebreak schafften die Mädchen sogar die große Sensation und schlugen den späteren Westdeutschen Vizemeister Paderborn mit 15:12. Der zweite Gegenr, der Werdener TB, war dann nicht so stark, hier gewannen unsere Mädels mit 25:10 und 25:20 und zogen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein.
Dort wurde uns die TG Schwelm zugelost. Die Schwelmerinnen lebten von einer starken Hauptangreiferin, der aber nach und nach die Kraft ausging. Unsere Mädels kratzten viele Bälle in der Abwehr und hielten den Ball im Spiel, während die TG ihre letzten Reserven durch die Finger rannen. Am Ende gewannen wir mit 25:18 und 25:11 überraschend deutlich und schafften den Sprung in das Halbfinale.
Dort wartete erneut der VOR Paderborn. Doch diesmal ließen sich die favorisierten Ostwestfälinnen nicht die Butter vom Brot nehmen. Beim 20:25 und 17:25 hielten wir zwar eine zeitlang mit, am Ende setzte sich aber die höhere Offensivkraft der VOR-Spielerinnen durch. Damit war der kurze Traum vom Endspiel ausgeträumt. Im Kleinen Finale ging es gegen den RC Sorpesee, dessen Stärke wir schon in der Quali B kennenlernen durften. Und auch hier hatten wir keine Chance, der RC siegte souverän mit 2:0. Das bedeutete für unser Team den vierten Platz.
Ein so tolles Ergebnis hat es noch nie eine U14-Mannschaft von uns erreicht. Mit Herz und Kampf haben wir viele Gegner und Zuschauer überraschen können. Man hat aber auch wieder gesehen (wie bereits die U16 im März): zu den absoluten Top-Teams besteht dann doch noch ein gewisser Abstand. Dennoch: mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln haben wir ein phantastisches Ergebnis erzielt.