Rückschau 17.-19.11.2023

Damen I: Einen Punkt verloren oder zwei gewonnen?

Sowohl als auch – dass wir überhaupt gegen den Vizemeister der letzten Saison BW Dingden II gewonnen haben, ist ein tolles Ergebnis. Die beiden verlorenen Sätze waren aber so knapp, dass man auch sagen kann, wir haben einen Punkt liegen lassen.

Vor dem Spiel häuften sich die Absagen, vor allem auf der Außenposition. Zu den Langzeitverletzten Sarah und Judith musste sich Karina noch kurzfristig krankmelden, Ronja musste mit Handicap antreten. Auch die kleine Julia fiel krankheitsbedingt aus. Andrea nahm Hannah aus der zweiten Mannschaft mit, die auch zu ihrem ersten Oberligaeinsatz kam. Da der Kader in dieser Saison aber sehr breit ist, konnten immerhin 11 Spielerinnen auflaufen.

Die Mannschaft startete wie in den ersten Saisonspielen auch: konzentriert, motiviert und mit Spaß. Das zogen die Mädchen auch konsequent durch und ließen den Gästen keine Chance (25:12). Und wie in vielen anderen Spielen auch schalteten sie dann einen Gang zurück. Die Blauweißen gingen auch mit 7:1 in Führung, und wir mussten ständig einem Rückstand hinterherlaufen. Bei 22:23 dann ein Aufschlagfehler. Dingden hatte zwei Satzbälle, beide wurden abgewehrt, der dritte saß dann aber (24:26).

Im dritten Satz dann ein Bild wie im ersten: unsere Mädels dominierten den Gegner, der kaum noch Gegenwehr zeigte, und gingen, nicht zuletzt zweier Serien von Julia und Ronja, mit 22:6 (!) in Führung. Zwar konnte Dingden noch ein wenig Kosmetikkorrektur betreiben, den Satz aber nicht mehr drehen (25:11). Auch im vierten Satz hatten wir Vorteile und eine frühre Führung (9:2). Dann schlich sich wieder der Schlendrian ein. Bei 18:23 kam Jules zum Aufschlag und zog durch – aber nur bis 24. Die letzten Punkte machten dann wieder die Gäste, auch dieser Satz ging mit 24:26 denkbar knapp verloren. Im Tiebreak lagen wir von Beginn an vorn, wechselten bei 8:5 und siegten am Ende einigermaßen klar mit 15:9.

Auch im siebten Spiel gingen unsere Mädels als Siegerinnen vom Platz. Klar, die Freude war da, aber es hätte auch ein Punkt mehr sein können, wenn sie in den entscheidenden Phasen ein bissschen cleverer agiert hätten. Das Ballergebnis (113:84) zeigt aber, dass der Sieg durchaus verdient war.

Damen IV: Nicht ganz rund …

… lief es am Nachholspieltag für die vierten Damen. Trotz eines ungewohnt großen Kaders (immerhin neun Spielerinnen) unterlag die Mannschaft dem VC Bottrop mit 1:3. Die Bottroperinnen sind, wie fast alle Teams der Liga, unseren Mädchen an Alter, Größe, Kraft und Erfahrung überlegen. Aber der Abstand hat sich verringert; unterlagen wir in der letzten Saison noch zweimal mit 0:3, musste sich der VC diesmal gehörig strecken. Im ersten Satz konnten wir einen Satzball leider nicht durchbringen und unterlagen hauchdünn mit 25:27. Der zweite Satz war dann etwas deutlicher (18:25), den dritten konnten wir sogar knapp gewinnen (25:23). Im vierten sah es dann so aus, als könnten wir das Spiel drehen; wir führten zwischendurch mit 14:8. Harte Aufschläge des VC und Abstimmungsfehler bei uns ließen die Gastgeberinnen aber wieder herankommen. Und die VC-Damen zeigten unbedingten Siegeswillen und eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit. Unsere Mädchen kriegten den Ball einfach nicht auf den Boden, und am Ende mussten sie mit 21:25 gratulieren. Die Niederlage ist zwar bedauerlich, aber nicht schlimm, die Punkte hatten wir nicht eingerechnet.

WU16/II: Ein Abend zum Vergessen

Das war nichts: gegen die TSG Kirchhellen zeigten die Mädchen trotz nahezu voller Besetzung eine unterirdische Leistung und unterlagen klar mit 0:2. Sie spielten mut- und kraftlos, im Angriff zu harmlos, im Aufschlag zu fehlerhaft und in der Abwehr zu statisch. Allein vier Aufschläge gingen an die Decke – und das in eigener Halle! Die Gäste hingegen spielten clever, zeigten eine gute Raumaufteilung und leisteten sich weniger Stockfehler. Nun gilt es, an den vielen Fehlerquellen stärker zu arbeiten, es ist noch sehr viel Luft nach oben.