WU18/II holt den Bezirkspokal

Es war eine souveräne Saison für die WU18/II: ohne Satzverlust holte sie die Meisterschaft in der Bezirksligastaffel 13. Und als Sahnehäubchen gewann sie am Sonntag auch noch den Bezirkspokal.

Mit vorsichtigem Optimismus fuhren die Mädchen nach Dülmen. Sie mussten allerdings auf Laura, Emma und Evi verzichten und hatten so nur acht Spielerinnen dabei – nicht zu viel für einen ganzen Turniertag. Alle anderen Teams waren uns unbekannt, einige hatten aber nicht nur viele, sondern auch größere Spielerinnen dabei (aber das ist ja nichts Neues). Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass der SV Bösensell der mit Abstand schwerste Gegner werden würde. Und das war auch direkt unser erster Gegner. Die SV-Spielerinnen, gingen nicht zuletzt dank eines klaren Auftaktsieges mit großer Siegesgewissheit ins Spiel, während unsere Mädchen noch kalt waren. Trotzdem fanden sie von Beginn an in einen soliden Modus: dank guter Annahme und Abwehr zogen sie den sehr starken SV-Angreiferinnen den Zahn. . Beim Stand von 1:7 schwand das Selbstvertrauen der SV-Mannschaft dahin, während unsere Mannschaft ihr Spiel fehlerarm und konsequent durchzogen. Besonders mit schnellen Bällen über die Mitte überaschten wir die SV-Abwehr immer wieder. Mit 25:9 ging der erste Satz unerwartet hoch an uns. Im zweiten wechselte das Trainergespann Christian/Frank durch, dadurch stockte der Fluss zunächst. Am Ende hieß es dann aber doch 25:16. Anschließend folgte ein Kantersieg über den in jeglicher Hinsicht überforderten TV Dülmen, der sich nicht als Meister, sondern als Ausrichter für den Wettbewerb qualifiziert hatte.

Im Halbfinale ging es gegen den RSV Borken III – eine junge, kleine und unauffällig spielende Mannschaft – die aber wenig Fehler machte und mehr Bälle zurückbrachte als die bisherigen Gegner. Der RSV konnte zeitweise recht gut mithalten, am Ende hieß es aber auch hier 2:0.

Der Gegner im Endspiel war wieder der SV Bösensell. Der war aber nun gewarnt und wollte das Spiel um jeden Preis gewinnen. Die Münsterländerinnen agierten nun deutlich aggressiver in Aufschlag und Angriff und aufopferungsvoller in der Abwehr. Es entwickelte sich ein wirklich sehenswertes Spiel auf Oberliga-Niveau. Die Gegnerinnen hatten die härteren Angriffe, unsere Mannschaft war aber homogener und setzte ihr Spielkonzept konsequenter um. Der erste Satz wurde mit 25:16 klar gewonnen. Wieder wechselten wir im zweiten Satz auf zwei Positionen, und diesmal nutzte das der SV und zog mit 9:2 davon. Unsere Mädchen verloren aber nicht die Nerven und holten Punkt für Punkt auf. Bei 24:19 verschlug Marit dann den Matchball. Die Bösensellerinnen gaben nochmal Alles, am Ende hieß es aber dann doch 25:21 für unsere Mädchen in einem würdigen Finale.