Rückschau 23.3.2024

Foto: mit freundlicher Genehmigung v. A. Hilgers / Dattelner Morgenpost)

Damen I: Die Serie steht

Zum Saisonabschluss gab es nochmal ein Heimspiel – und einen Sieg. Die Gäste von TV Hörde II wurden mit 3:0 bezwungen.

Auf gleich fünf Spielerinnen mussten wir verzichten. Aber auch die Gäste waren mit einem überschaubaren Kader angereist. Und daTrainerin Andrea viel wechselt, hatten wir auch nur selten die stärkste Mannschaft auf dem Feld. So war die Partie spielerisch sicher nicht hochklassig, unterm Strich haben die (also: unsere) Fans aber bekommen, wofür sie angereist sind.

Die Mannschaft aus Hörde wollte es wohl nochmal wissen, legte sich mächtig ins Zeug und hielt den ersten Satz auch zunächst offen. Dann kam aber Judith zum Aufschlag, und auf einmal führten wir mit 22:14. Damit war der Satz gegessen (25:17). Der zweite Satz war ähnlich; bei 11:12 lagen wir sogar hinten, mit einem kleinen Zwischenspurt ging aber auch dieser Satz deutlich an unsere Mädchen (25:15). Lediglich der dritte Satz war ein wenig knapper; bis 19:19 hielt der TVH mit, am Ende gewann unser Team aber doch noch einigermaßen ungefährdet mit 25:21. Auch wenn die Gäste alle Sätze zunächst offen gestalten konnten, zeigte sich aber doch, dass unsere Mädchen immer noch ein bisschen zulegen konnten, um nichts anbrennen zu lassen. Unterm Strich also ein verdienter Sieg.

Es war der achte Sieg im achten Heimspiel – die Serie hat also bis zuletzt gehalten. Mit am Ende sieben Punkten Vorsprung wird die Mannschaft Meister in der Oberligastaffel 2 und steigt auf in die Regionalliga. Und das – und das kann man gar nicht genug betonen – mit einer Mannschaft, deren Spielerinnen mehrheitlich aus unserem eigenen Verein kommen! Dass wir jemals so weit kommen, hätten wir nie gedacht – und viele Andere vermutlich auch nicht.

Die kommende Saison wird mehr als schwer – die Früchte wachsen in der Regionalliga doch nochmal höher. Aber die Sorgen können wir uns auch noch später machen. Nach den Osterferien gibt’s eine große Mannschaftsfeier im Vereinsheim, später geht’s auch noch auf Mannschaftsfahrt. Überhaupt: „Mannschaft“ – ein wesentlicher Grund unseres Erfolgs ist wohl der Zusammenhalt in der Mannschaft. Es gibt keine Stars, die das Team zur Meisterschaft geschossen haben. Der Erfolg ruht auf vielen Schultern. Und nicht zuletzt auf denen von Trainerin Andrea, die immer wieder als „Wechselkönigin“ bezeichnet wird, weil sie halt nicht immer nur die beste Sechs spielen lässt. Ob sich diese Linie in der höheren Liga auch noch halten lässt, wird man sehen. Aber wie gesagt, Sorgen machen kann man sich später immer noch.

Den Erfolg möglich gemacht haben aber nicht nur die Spielerinnen und die Trainerin, sondern auch viele, die ständig mitgeholfen und ihre Abdrücke hinterlassen haben, auch wenn sie nicht in der ersten Reihe stehen. Ob das die Mannschaftsverantwortliche ist, die SchreiberInnen, der Hallensprecher, der Tontechniker, die KuchenbäckerInnen, und und und … und natürlich die Fans, die treu und mittelerweile auch laustark hinter der Mannschaft stehen, auch wenn’s mal stürmt und schneit. Ihnen allen ein großes Dankeschön!

Damen II: Weiße Weste

Auch die zweiten Damen konnten ihr letztes Spiel gewinnen: 3:0 gegen den SuS Olfen II. Die SuS-Mannschaft schlug sich allerdings tapfer und holte immerhin 59 Punkte. Trainerin Annabell hatte 12 Spielerinnen an Bord, und alle erhielten auch ihre Einsatzzeiten. Dass der Spielfluss unter der vielen Wechseln ein wenig litt, liegt auf der Hand; am Ende war der Sieg aber ungefährdet.

Mit den maximal erreichbaren 42 Punkten in 14 Spielen und nur einem Satzverlust wurde die Mannschaft souverän Meister vor dem gleich acht Punkte dahinter liegenden TV Gladbeck III. Nach zwei Vizemeistterschaften hat die Mannschaft nun endlich geschafft, in die Landesliga aufzusteigen. Spielerisch kann sie dort locker mithalten – muss aber nach wie vor mit dem Problem kämpfen, dass sie viele kleine Spielerinnen hat. Das hat ihr in der Vergangenheit ein ums andere mal den Erfolg gekostet. Diese Hürde muss sie aber nehmen, um die Liga halten zu können. Aber die Mädchen sind optimistisch, dass sie das schaffen können. Und schon jetzt haben fast alle Spielerinnen für die kommende Saison bereits zugesagt.

Damen III: DIE Überraschung

Auch die dritten Damen konnten am letzten Spieltag nochmal gewinnen, und zwar mit 3:0 gegen den als Absteiger bereits feststehenden TV Dülmen. Dabei musste die Mannschaft nicht nur auf Ela, Mia und Hanna verzichten, sondern auch auf Coach Frank. Doch auch die verbleibenden acht Spielerinnen machten (mal wieder) eine starke Partie. Dabei spielten die Gäste durchaus gut mit und versuchten, die Partie offen zu halten. Zeitlang gelang das auch, vor allem mit guten Aufschlägen, wo es bei uns zum Teil haperte – mit Ausnahme von Franca, die in drei Sätzen 21 mal servierte. Unterm Strich waren unsere Mädchen aber fehlerärmer, dazu kamen wie gewohnt eine agile Abwehrleistung und ein variables Angriffsspiel. Bis auf eine Delle im zweiten Satz war der Sieg aber nie wirklich gefährdet (25:16, 25:22, 25:16).

Die jüngste Mannschaft der Liga hat eine ganz starke Saison hinter sich. Die meisten Mädchen haben vor zwei Jahren noch in der Kreisliga gespielt, konnten schon letztes Jahr in der Bezirksklasse mit dem Durchmarsch überraschen und landeten, obwohl klarer Außenseiter, auf einem sicheren dritten Platz. Das hätte vor der Saison wohl niemand erwarten können. Die Mädchen haben eine enorme spielerische Weiterentwicklung gezeigt. Das Abschneiden dieser Mannschaft war wohl die größte Überraschung unserer Teams in dieser Saison.

Damen V: Auf dem letzten Meter gestolpert …

… sind die fünften Damen. Mehr dazu in separatem Bericht.