Rückschau 28./29.10.2023

Damen I: Die Mitte in Schach gehalten

Wie erwartet hat sich der VfL Telstar Bochum als unbequemer Gegner erwiesen. Dennoch stand am Ende ein verdienter 3:1-Erfolg für unsere Mannschaft zu Buche.

Das Team aus Bochum sorgte vor allem über ihre Mittelangreiferin für viel Druck in Angriff und Aufschlag. In den letzten Spielen konnten unsere Mädels den ersten Satz immer souverän gewinnen, und zunächst sah es auch diesmal so aus – sie führten bald mit 14:8. Doch dann wurden die Gäste immer stärker, und am Ende verloren wir den Satz noch mit 21:25. Aber wie in den vergangenen Partien ließ die Mannschaft sich nicht hängen und spielte weiter. Trainerin Andrea hatte mit 13 Spielerinnen mehr als genug Alternativen, und die nutzte sie auch. In der Folge bekammen wir die Bochumer Mitte besser in den Griff und setzten den VfL so unter Druck, dass er seine Stärken nicht mehr so oft ausspielen konnte. Alle drei Sätze konnten mit 25:18 gewonnen werden. Damit steht das Team weiterhin auf dem Platz an der Sonne, aber wir haben auch noch schwere Spiele vor der Brust.

Damen II: Nichts anbrennen lassen …

… haben die zweiten Damen. Gegen den bislang sieglosen BW Aasee V gab es den erwarteten Sieg, und das in rekordverdächtiger Höhe: gerade 25 Punkte haben unsere Mädels der Mannschaft aus Münster zugestanden – in drei Sätzen. Wie die erste steht auch die zweite Mannschaft auf dem Platz an der Sonne. Die beiden nächsten Spiele werden allerdings schwerer werden.

Damen III: Das stärkere Nervengerüst …

… zeigten am Sonntag die dritten Damen. Im Duell der Tabellennachbarn und gleichzeitig jüngsten Teams der Liga konnten sie sich unerwartet mit 3:0 durchsetzen und sich drei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg sichern.

Leider musste Inga angeschlagen ins Rennen gehen; wegen einer Fußverletzung konnte sie nicht springen und agierte daher als Libera – aber dass sie auf der Position einen guten Job macht, hatte sie in der Vergengenheit schon bewiesen. Unsere Mädels begannen forsch und führten mit 13:8; Optimismus machte sich breit. Dann kam Lüdinghausen aber wieder auf und ging sogar mit 21:19 in Führung. Doch unsere Mannschaft zeigte ein starkes Nervengerüst, spielte weiter und gewann den Satz hauchdünn mit 26:24. Der zweite war dann von Beginn an unglaublich spannend. Beide Teams schenkten sich nichts und punkteten stets wechselnd. Bis 18:18 waren sie gleichauf, dann setzte sich der SCU mit 22:19 ab. Bei 21:24 war sich Jeder sicher, dass Lüdinghausen den Satz gewinnen würde. Aber Trainer Frank nahm eine Auszeit, in der Folge behielt Ela die Nerven und schenkte dem SCU vier Aufschläge ein. Nach einigem Hin und Her konnten unsere Mädels wieder ganz knapp mit 27:25 gewinnen.

Auch der dritte Satz war zunächst hart umstritten. Bei 11:11 kam dann wieder Ela zum Aufschlag – brach dem SCU das Genick. Mit 14 Punkten in Folge beendete sie den Satz und das Spiel.

Nach fünf Spielen steht die Mannschaft, die in der letzten Saison noch in der Bezirksklasse gespielt hat, mit acht Punkten im Mittelfeld und hat zurzeit einen komfortablen Abstand zum Relegationsplatz. Der Klassenerhalt ist also durchaus zu schaffen. Die Mädchen können stolz sein, ihren Platz in der höheren Liga gefunden zu haben.

Damen IV: Wie bei den Großen

Die beiden jüngsten Teams der Liga hatten eine tolle Kulisse: vor über 40 Zuschauern durften sie auf dem Center Court in Gladbeck spielen. Und nach einem tollen und extrem langen Spiel (2 Stunden und 21 Minuten) siegten unsere Mädels mit 3:2.

Der Weg bis dahin war aber steinig. Unsere Spielerinnen hatten wohl noch das Debakel von der WDM im Kopf, bei dem sie gegen den TV Gladbeck so klar verloren hatten. Vom ersten Ballwechsel an spielten sie verkrampft, es kam kein Spielfluss zu Stande. Die Gastgeberinnen hatten sich allerdings viel vorgenommen und überzeugten mit starken Aufschlägen, konsequentem Spielaufbau und druckvollen Angriffen. So lagen wir früh mit 6:13 deutlich hinten und hatten auch schon beide Auszeiten verbraucht. Eine Serie von Ela brachte dann die vorläufige Wende, wir führten plötzlich mit 20:19. Aber mit mehreren Stockfehlern brachten wir den TVG wieder ins Spiel zurück und gaben den Satz noch knapp mit 23:25 ab.

Im zweiten Spiel sah es zunächst besser aus, bis 11:11 agierten beide Teams auf Augenhöhe. Dann zog der TVG wieder davon. Mira konnte mit sechs Aufschlägen nochmals Boden gut machen, der zweite Satz ging aber dennoch knapp verloren (22:25).

Dann stellte Trainer Christian um, brachte Ela ins Zuspiel, Mira durfte zur Abwechslung mal Außen spielen. Ob es daran oder an den Worten des Trainers in der Satzpause lag, kann man schlecht sagen – jedenfalls ging die Mannschaft mit einem ganz anderen Selbstverständnis ins Spiel. Sie wirkte offensiver und druckvoller und brachte nun auch mehr Aufschläge durch. Das zog sich über alle drei Folgesätze, die klar gewonnen wurden (25:16, 25:14, 15:4). Mit einer Nettospielzeit von 129 Minuten wurde das Spiel am Ende verdient gewonnen.

Obwohl beide Teams deutlich jünger sind als der Rest der Liga gehören sie zu den spielstärksten Mannschaften. Das Ergebnis war ein wirklich sehenswertes Spiel mit tollen und langen Ballwechseln und zum Teil spektakulären Aktionen. Nicht zuletzt haben aber auch die Aufschläge den Spielverlauf mitentschieden. Für uns war vor allem wichtig, die Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Mit fünf Punkten in drei Spielen kann das Team zuversichtlich sein, sein Ziel zum Saisonende erreichen zu können.

Damen V: Favoritensieg

Gegen den hohen Favoriten Arminia Appelhülsen gab es die erwartete 0:3-Niederlage. Mehr dazu in separatem Bericht.

Damen VI: Gut mitgehalten

Satz drei 25:27 für den Gegner.
Knappe Sache. Erste Satz gut geführt. Ein wenig mehr miteinander im eigenen Feld und den „Ball besser machen“ und wir sind ernstzunehmende Gegner.
Heute war mehr Aggressivität im Spiel übers Netz dabei und vor allem eine gute Konzentration bei den Aufschlägen. 3:0 klingt immer doof. Es gibt allerdings keinen Grund für die Mädels aufs eigene Spiel enttäuscht zu sein. Im Gegenteil. Marl spielt auch einen guten Ball.